Diese Seite befindet sich im Aufbau und ich werde sie nach und nach mit Bildern und Erläuterungen füllen.

 

Vorab einige Bilder von Choco aus unserer gemeinsamen Zeit. - Ich denke die Höhen und Tiefen zeichnen sich durchaus ab. 

So habe ich Choco kennengelernt:

Ein 4-jähriger Hengst, der beinahe nichts kennengelernt hat, was ein Pferd in dem Alter normalerweise kennt.

Sehr auffällig (aus meiner heutigen Sicht) ist die kleine spitze Hinterhand und (hier nicht gut erkennbar) der deutliche Bockhuf VL.

 

... und wir haben zunächst Grundlagen wie Berühren, Führen, Putzen und miteinander bewegen in fester Umzäunung geübt.

 

Nach einem halben Jahr Aufpäppeln, einander kennenlernen und Training frei im Roundpen und an der Longe (damals kannte ich leider den Longenkurs noch nicht), sah Choco insgesamt schon besser bemuskelt und ausgewogener aus.

erste Reitversuche ohne Longe

Auf den ersten Blick sieht er hier recht gut aus, im Verhältnis zu unserem Start. Wie ich heute weiß, war er in erster Linie aufgeschwemmt von der Heulagefütterung. Hier ist auch der Bockhuf VL gut zu sehen. - So lange die Hufe eines Pferdes derart unterschiedlich ausgeprägt sind, ist eine Geraderichtung des Körpers nicht möglich. (Wusste ich damals leider noch nicht.)

 

April 2009 - Umzüge, Stress und Krankheit haben uns sehr zu schaffen gemacht. Rapider Gewichtsverlust und dauerhafte Anspannung begleiteten uns täglich. Das zeigt auch Chocos Körper ganz deutlich an.

Nach einem weiteren Stallwechsel geht es uns endlich wieder besser. Choco fühlt sich wohl, hat wieder ausgelegt und wir sind fit, mitten im Training und auf einigen Turnieren unterwegs. ☺

   

  Trotzdem spiegelt ist auch in dieser guten Phasen von uns beiden immer noch zu sehen, dass ich derzeit noch nicht korrekt an seiner Schiefe arbeite und auch die Fütterung nach wie vor nicht optimal ist. Ich war immerhin schon so weit, dass er regelmäßig Mineralfutter bekam, aber Heulage war immer mal wieder als Raufutter angeboten worden und ich bemerkte immer wieder Probleme, wenn er sie gefressen hatte. In erster Linie trat sofort Kotwasser auf und er hatte oft Bauchkneifen, was ich bereits beim Putzen merkte. An solchen Tagen konnte ich ihn meistens nicht mehr reiten, weil er sich einfach nicht mehr bewegen mochte/konnte. - Heute ist das Kotwasser für mich ein Alarmsignal, woraufhin ich spätestens auf Ursachenforschung gehe und beginne zu behandeln. 

 Oberflächlich betrachtet sieht er "ganz gut" aus. Guter Futterzustand, die Muskulatur ist insgesamt kräftiger geworden, die Hinterhand ist schon rund und der Widerrist ist höher als die Kruppe (noch kein abgesunkener Brustkorb!).

ABER: Sehr bedenklich sind die deutlich unterschiedlichen Winkel der Trachtenlinien. Besonders an den Vorderhufen ist hier zu sehen, dass VR viel flacher als VL steht. Die Fessel-Huf-Achse HL ist sogar nach vorne gebrochen. Dass solch ein Fundament auf Dauer nicht gesundheitsfördernd ist, kann sich vermutlicher jeder vorstellen, wenn er sich vor dem inneren Auge mal auf alle Viere stellt und sich vorstellt, dass er an jedem Huf/Fuß einen anderen Schuh mit verschieden hohen Absätzen trägt. - Da bleibt einem nichts Anderes übrig, als sich "zu verbiegen", damit man die Balance nicht verliert.

Blau eingekreist sind auffällige Muskelpartien. Der Trapezmuskel in der Sattellage bildet eine leichte Mulde, die untere Halsmuskulatur ist prominent und deutet auf Anspannung hin, die Ellbogenmuskulatur ist sehr stark ausgebildet. Letzteres weist darauf hin, dass sich das Pferd nicht korrekt mit der Hinterhand vorwärts schiebt, sondern mit der Vorhand vermehrt vorwärts ZIEHT.

 

 

September 2012 - ein halbes Jahr PGT-Ausbildung liegt hinter mir und ich beginne mein neues Wissen anzuwenden und hoffe, Choco damit zur Genesung verhelfen zu können z. B. durch Änderung der Haltung von Box + tagsüber draußen in Offenstall zu wechseln

Er ist nach wie vor sehr schlank und jeglicher Stress macht es noch schlimmer. Zu der Zeit lahmt er bereits ein halbes Jahr und es wurden diverse Untersuchungen und Behandlungen durchgeführt, die zwar Teile lieferten aber für mich noch kein komplettes Puzzle ergaben.

August 2013 - mir fehlt immer noch die Substanz an seinem Körper, aber wir arbeiten seit ca. vier Monaten vom Boden aus und seit vier Wochen in kurzen Reprisen unterm Sattel (ganz deutlich zu sehen: die Oberlinie ist sehr schwach und somit nicht fähig Reitergewicht zu balancieren; im Vergleich zum Anfangsbild ist aber hier die Hinterhand trotz wenig ausgeprägter Muskulatur nicht so spitz und eckig)

ff. ... 

 

vorausschauender Blick: Choco im August 2015 - so langsam sieht er runder und wohl geformt aus ☺

Im Vergleich zu dem Bild aus 2009 ist hier schön zu sehen, dass der Hals nun einen Bogen nach oben formt und nicht gerade ist.